Sehenswürdigkeiten der Provence

Die Abtei Le Thoronet

Die Abtei Le Thoronet wurde der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Die Abteir gehört neben den Anlagen Senanque und Silvacane zu der Gruppe der drei zisterziensischen Klosterbauwerken der Provence.

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Ein wenig Geschichte

Im Jahre 1136 verlassen einige Mönche die Abtei von Mazan, um in der Gegend von Tourtour ein Kloster zu gründen. Sie finden erst im zweiten Alauf einen geeigneten Ort, der idyllisch zwischen einem Waldgebiet und einer Quelle liegt. Sie beginnen gegen 1160 mit den Bauarbeiten, die sich über 30 Jahre hinziehen.

In den darauffolgenden Jahrzehnten bewirtschaften etwa zwanzig Mönche die Abtei. Zwei Jahrhunderte lang erblühte die Abtei Le Thoronet, aber dann begann ein schleichender Verfall des Bauwerks.

Erst 1873 werden Renovierungsarbeiten begonnen, die im Prinzip bis in die heutigen Tage andauern.

Das Bauwerk

Die gesamte Anlage der Abtei Le Thoronet ist ein wunderbares Beispiel für die schlichte und sachliche Ausstrahlung der zisterziensischen Architektur. Bei allen Gebäudeteilen der Anlage herrscht ein strenger und sehr geometrischer romanischer Stil vor. Das Streben der Zisterzienser richtete sich auf Schlichtheit. man wollte sich auf das Wesentliche konzentrieren, was in ihren Augen der Gottesdienst und das Gebet waren.

Ähnlich der Anlagen der beiden Schwesterklöster hält sich auch die Kirche der Le Thoronet an den Idealplan eines zisterziensischen Baus. Es ist ein basilikales Langhaus, das sich in vier von einer Spitztonne überwölbte Joche gliedert.

Öffnungszeiten der der Abtei Le Thoronet

April bis September: 9 bis 18 Uhr.
Oktober bis März: 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.
Geschlossen: Sonntags zwischen 12 und 14 Uhr sowie am 1. Januar, 1. Mai, 1. November, 11. November und 25. Dezember.

 

Ein Tipp für Besucher der Abtei Le Thoronet

Den wahrscheinlich schönsten Eindruck von der gesamten Klosteranlage gewinnt man von der Terrasse, die man vom Dormitorium aus erreicht. Die erhöhte Perspektive lässt den Kreuzgang und die dahinterliegende Kirche bestens überschauen.